Die wichtigsten Fragen auf einen Blick

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Patientenlotsen der DGM

Termine koordinieren, Zuständigkeiten klären und Absprachen treffen – das ist nur ein kleiner Teil dessen, was auf einen zukommt, wenn man einen Termin in einem Neuromuskulären Zentrum (NMZ) wahrnimmt. Um Patienten und Familien bei diesen und weiteren Aufgaben besser unter die Arme greifen zu können und gleichzeitig die Behandler zu entlasten, welche sich oft mit Aufgaben administrativer oder organisatorischer Art auseinandersetzen müssen, hat die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke e. V. (DGM) das Projekt „Patientenlotsen“ ins Leben gerufen.

 

Was ist die Aufgabe der Patientenlotsen?

Menschen mit SMA oder anderen neuromuskulären Erkrankungen benötigen eine interdisziplinäre medizinische Versorgung. Aus diesem Grund ist eine umfassende Therapie für die Betroffenen oft mit erheblichem administrativem, koordinativem und organisatorischem Aufwand verbunden – inklusive langer Wartezeiten und mehreren Anfahrten zu einzelnen Terminen.

An diesem Punkt greifen die Patientenlotsen ein: Sie organisieren die Termine, Abläufe, Absprachen und Zuständigkeiten. Zudem sind sie Ansprechpersonen und Vermittler und können durch die verkürzten Wege im NMZ die Kommunikation erheblich vereinfachen.

Während des dreijährigen Pilotprojekts stehen Patientenlotsen für fünf Neuromuskuläre Zentren (NMZ) in Deutschland (Essen, Heidelberg, Leipzig, Jena und Göttingen) zur Verfügung. Ziel des Projektes ist es, den Patientenkomfort zu erhöhen und die Versorgungssituation patientenzentrierter zu organisieren.

Patientenlotsen erleichtern durch ihre Tätigkeit nicht nur den Betroffenen ihre Therapie, sondern greifen auch dem medizinischen Personal unter die Arme, das sich stattdessen wieder voll und ganz seinen medizinischen Aufgaben widmen kann.